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Fakultät für Biologie, Chemie und Geowissenschaften

Umweltgeochemie - Prof. Dr. Britta Planer-Friedrich

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Bachelorarbeit

Potenzielle (Halb-)Metallmobilisierung in zwei toskanischen Marschgebieten unter Einfluss des Meeresspiegelanstiegs

Lukas Hald (11/2023-05/2024)

Betreuer: Philipp Knobloch, Britta Planer-Friedrich

Die beiden Probeentnahmeorte sind im Südwesten der Toskana, im nördlichsten Bereich des Tyrrhenischen Meeres, also in Küstennähe, jeweils von zwei Kanälen oder Flussläufen umschlossen. Beide Gebiete befinden sich jeweils in einem kontaminierten Flusssystem, in dem der Wirkungsgrenzwert für Arsen überschritten wird. Mit dem prognostizierten steigenden Meeresspiegel werden die Gebiete in Zukunft (in 60 und 100 Jahren) regelmäßig oder gänzlich mit Meer- oder Brackwasser überschwemmt. Es wurden zwei Orte gewählt, um eventuelle Klimaszenarien und deren Auswirkungen auf die Mobilisierung von Arsen, sowie die aktuelle Mobilität weg von einer Hämatit- oder Pyrit-Mülldeponie (Scarlino) und vom Meer (Diaccia-Botrona) bewerten zu können. Um das Risiko der Mobilisierung von Arsen (und anderen (Halb-)Metallen) unter zukünftigen Klimaszenarien bewerten zu können, wurden an beiden Standorten Proben unterhalb der Oberfläche (ca. 20 cm Tiefe) genommen. Die Proben wurden unter verschiedenen kurzzeitigen und langfristigen Experimenten mit Meerwasser geflutet. Die Ergebnisse zeigen, dass die Grenzwerte bei verschiedenen (Halb-)Metallen, aerob Ni, As, Cd, Sb und Pb und anaerob Al, Mn, Fe, Ni, As, Se, Sb und U, überschritten werden könnten. Es zeigt sich, dass in diesem Gebiet die Salzkonzentration des Flusses bzw. des Meeres ausschlaggebend ist. So werden Gebiete, welche aktuell eher dem Flusssystem ausgesetzt sind, in Zukunft mehr Arsen mobilisieren können.

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